World Series of Poker

by | Jul 31, 2018

Spitzen-Pokerprofis und solche, die es noch werden möchten, kennen in der Regel den Begriff WSOP. Das ist die Abkürzung von World Series of Poker und damit ist ein Pokerturnier gemeint, dass jährlich in Las Vegas stattfindet. Wo, wenn nicht in der Welt des Glücksspiels würde solch ein Event wundervoll passen? Mit dabei sein können alle Spieler die das 21 Lebensjahr erreichten oder ab dem 18. Lebensjahr, wenn diese beim WSOP Europe teilnehmen.

Günstig ist die Teilnahme bei diesen Turnieren nicht gerade. Bei dem Hauptturnier müssen Sie mit etwa 10.000 Dollar Startgeld rechnen. Es handelt sich um eines der prestigeträchtigsten Turnieren in diesem Bereich und wenn Sie dieses gewinnen, werden Sie nicht umsonst als Pokerweltmeister bezeichnet. Neben diesem teurem Event, gibt es noch günstigere Events, woran Sie teilnehmen können. Alleine die Gunst zu haben, als Zuschauer bei der WSOP dabei zu sein ist schon ein besonderes Erlebnis der besonderen Art. Pokerfans sollten sich die Möglichkeit nicht entgehen lassen. Falls Sie zu der besagten Zeit gerade in Las Vegas verweilen, schauen Sie am besten bei einen der vielen Turnieren vorbei. Es lohnt sich durchaus. Jeder Gewinner eines WSOP Turnieres erhält nicht nur ein erstklassiges Preisgeld, sondern auch ein Bracelet.

Die Geschichte der WSOP

Jede Geschichte hat ihren Anfang, so auch die World Series of Poker. Alles begann im Jahr 1970, in diesem hatte die richtige World Series of Poker ihr Debüt. Jahre vorher gab es ein ähnliches Event namens „Horeshoe’s Annual Tournament“ welches von Benny Binion ausgetragen wurde. Nicholas Danalos kam im Jahre 1949 auf Benny zu und bat ihn um einen Poker Marathon, weil dieser einen Pokerweltmeister ermitteln wollte. Die beiden Teilnehmer waren am Ende Nicholas Dandalos und Johnny Moss die ganze fünf Monate lang durchspielten.

Pausen gab es in dieser Zeit nur zum Schlafen und am Ende kam Moss als Sieger hervor. Sein Preisgeld betrug seinerzeit 2.000.000 Dollar und als Nick verlor sagte er die heute berühmten Worte „Mr. Moss – I have to let you go“. Es gab während dieser Turniere nur eine Regel, dass Zuseher dabei sein durften und das war der Startschuss der Pokerevents. Die Zuschauer fanden Interesse an solchen Turnieren und wollten auch bei vielen anderen dabei sein, deswegen wurde eine neue Art der Sportveranstaltung geboren, die in der heutigen Zeit wohl ihren Höhepunkt erleben darf.

Das Turnierfieber griff um sich

Jetzt sind nicht nur Zuschauer vor Ort dabei, sondern ganze Kamerateams, die das WSOP per Fernsehen und Internet übertragen. Danalos hätte sich sicherlich nie erträumen lassen, dass dieses Event solch große Sprünge macht und Jahre später, genauer gesagt 1970 war die Geburtsstunde von World Series of Poker, die ebenso Benny organisierte. Die besten der besten Pokerspieler waren dabei und als Sieger ging wieder einmal Moss hervor. Nach und nach kamen neue Regeln dazu. Wie zum Beispiel die „Freeze out competition“: Spieler die keine Chips mehr hatten, schieden aus. Sieger war am Ende der, der alle vor sich liegen hatte.

1972 hatte der damalige Gewinner Thomas Preston jede Menge Fernsehauftritte und plötzlich wurde WSOP bereits in der Gesellschaft populärer. In den 80iger Jahren kam es zu vielen Nebenveranstaltungen, wo sich Spieler mit günstigen Buy Ins einkaufen konnten, somit stieg die Teilnehmer Anzahl ins Unermessliche. 1989 starb Benny Binion, der sich heute sicherlich darüber freuen würde, was aus seinem Event wurde. Wenn Sie die Zahlen vergleichen, können Sie es selbst kaum fassen. Im Jahre 1982 waren es gerade mal 52 Teilnahme, 1987 stieg die Anzahl bereits auf 2.141 und 2002 waren es 7.595 Spieler. Ein Beweis mehr, das Poker in den 2000er ziemlich beliebt wurde.

Milliongewinne locken Jung und Alt

Poker macht Spaß, bei Alt und Jung. Frauen wie auch Männer, ja sogar Kinder interessieren sich bereits für dieses tolle Spiel. Kein Wunder, schließlich können Sie damit auch jede Menge Geld verdienen und 2002 gab es Preisgelder in der Höhe von fast 20.000.000 Dollar. Bei so einer Summe lohnt es sich durchaus mitzuspielen.

Der einzige Nachteil sind die teilweise hohen Buy-In. 10.000 Dollar sind kein Schnäppchen und so viel kostete eine Teilnahme bereits im Jahr 1972. Dafür können sich die Gewinne sehen lassen. Peter Eastgate, welcher 2008 gewann, bekam einen Armreif als Trophäe wie auch 9.152.416 Dollar und da zahlt sich ein Buy-In von 10.000 Dollar mitunter aus. In all den Jahren gab es zahlreiche Gewinner und Verlierer. Der berühmte Johnny Moss gewann beispielsweise 1970, 1971 und 1974. Würde er heute noch leben, dann wäre er wohl immer noch dabei.

Aus deutscher Sicht war natürlich vor allem das Jahr 2011 bei der WSOP ein Großes. Denn in diesem Jahr konnte mit Pius Heinz erstmals bislang ein deutscher Pokerspieler das Main Event der WSOP gewinnen. Satte 8.715.638 US-Dollar sicherte sich der deutsche Pokerprofi neben dem Goldenen Armband. Über Einiges mehr durfte sich der Schwede Martin Jacobson freuen. Denn er erhielt im November 2014 beim Gewinn des WSOP Main Events die erstmals bezahlte Garantiesumme von 10 Millionen Dollar.